Vermisstensuche im Pichlingersee – 28.08.2016

Linz, 28.08.2016

Am Sonntag 28.08.2016 um 13:45 alarmierte ein Badegast am Pichlingersee bei Linz per Notrufsäule die Wasserrettung, dass ein Schwimmer untergangen sei. Die Suche bei einem Schnelleinsatz der vor Ort befindlichen Dienstmannschaft der Österreichischen Wasserrettung Ortsstelle Pichling mit Tauchern und Schnorchlern (ABC-Ausrüstung) blieb erfolglos.

Insgesamt 7 Taucher der Wasserrettung und 20 Taucher der Feuerwehr suchten anschließend bis 18:45 einen größeren Bereich des See ab, der mittels ausgelegten Leinen in Suchsektoren unterteilt wurde. Doch auch dieser Einsatz endete ohne Ergebnis.

Da bis zum Abend weder eine Vermisstenanzeige bei der Polizei eingelangt ist, noch verwaiste Badesachen am Ufer gefunden wurden, wurde die Suche bis auf weiteres eingestellt.  

Ertrinken ist meist ein lautloser Tod – entgegen der landläufigen Meinung, die vor allem durch dramatische Film- und Fernsehszenen geprägt ist, gehen die meisten Ertrinkungsopfer lautlos unter. Wer keine Luft mehr zum Atmen hat, kann auch nicht mehr schreien. Oft tritt auch bedingt durch Kreislaufprobleme zuerst eine Bewusstlosigkeit auf, die in weiterer Folge zum Ertrinkungstod führt, wenn die Gefahr nicht von Außenstehenden erkannt wird.  Ob diese Personen an der Wasseroberfläche treiben oder untergehen hängt dann von verschiedensten Faktoren ab. Daher rät die Wasserrettung im Zweifelsfall die Einsatzkräfte zu alarmieren, auch wenn es wie vermutlich in diesem Fall zu einem Fehlalarm kommen kann.

Alle Fotos: fotokerschi.at
Text: Martin Eberl

Bericht: fotokerschi.at, OÖ Nachrichten

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