Einsatzübung Wasserrettung und Samariterbund am Pleschingersee

Steyregg, 06.05.2017

Der Pleschingersee in der Nähe von Linz bildete am Samstag das Einsatzgebiet für eine gemeinsame Übung der Wasserrettung und des Arbeiter-Samariter-Bundes. Insgesamt 17 Einsatzkräfte trainierten den reibungslosen Ablauf bei verschiedenen Unfällen im und am Wasser. Im Mittelpunkt stand dabei die Zusammenarbeit der beiden Blaulichtorganisationen.

Im Sommer sind es täglich mehrere tausend Badegäste, die an den kleinen Seen im Großraum Linz Abkühlung und Erholung suchen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen. Ist die Wasserrettung am Wochenende vor Ort, können die meisten davon direkt von den ehrenamtlichen HelfernInnen behandelt werden. Doch mehrmals im Monat sind die Unfälle und Verletzungen so gravierend, dass die Erstversorgung nicht mehr ausreicht und ein Rettungswagen oder  Notarztwagen alarmiert werden muss.

Genau diese Unfalltypen wurden am Samstag trainiert. Zwei Taucher, die nach einem Tauchzwischenfall von Einsatztauchern an die Wasseroberfläche gebracht wurden, eine leblose Person auf einer Badeinsel und ein Verunfallter mit Polytrauma wurden mit dem Einsatzboot zum Ufer gebracht um dort vom ASB versorgt zu werden. 

Es ist im Ernstfall extrem wichtig, dass die Einsatzkräfte um die Stärken und Fähigkeiten der anderen wissen und darauf vertrauen können. Und nicht zuletzt ist das gegenseitige persönliche Kennenlernen anderer Einsatzkräfte eine Bereicherung, da alle eine gemeinsame Motivation verbindet: Anderen Menschen in Not zu helfen und sich zumeist freiwillig und ehrenamtlich zu engagieren und in den Blaulichtorganisationen professionelle Arbeit zu leisten. 

Die TeilnehmerInnen von den Wasserrettungsortsstellen Plesching und Pichling und die Rettungskräfte des ASB zogen auf alle Fälle eine positive Bilanz dieser Übung und bekräftigten die Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Wunsch, weitere Folgen zu lassen. 

Fotos: Österreichische Wasserrettung LV OÖ
Text: Martin Eberl