09.04.2022 Nußdorf am Attersee
Am 9.4. trafen sich der Vorstand der Österreichischen Wasserrettung mit den Landesreferentinnen und den Abschnitts- und Ortsstellenleitern*innen zu einer Tagung und abschließender Jahreshauptversammlung im Jugend- und Ausbildungszentrum in Nußdorf am Attersee. Zahlreiche Tagesordnungspunkte wurden diskutiert und Entscheidungen beschlossen, um für die zukünftige Aufgaben bestens gerüstet zu sein. Darunter war auch der Entschluss, ganz bewusst den Preis für unsere angebotenen Kinderschwimmkurse nicht zu erhöhen, trotz zahlreicher durch die Inflation auch für die Wasserrettung gestiegener Kosten. Wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass es auch Kindern mit schwächerem finanziellem Hintergrund möglich sein soll, die Freude am Schwimmen zu entdecken und damit auch vor möglichen schweren Ertrinkungsunfällen bestmöglich geschützt sein.
Auch die ÖWR-Internen Covid-19 Schutzmaßnahmen wurden angepasst. Bislang waren die getroffenen Maskenpflichten bzw. Testnachweise immer strenger als die aktuellen gesetzlichen bundesweiten Vorschriften. Ab sofort gelten bei der Wasserrettung in Oberösterreich die Regelungen laut COVID-19-Basismaßnahmenverordnung des BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz in der jeweils aktuellen Fassung. Dadurch sind unter anderem Veranstaltungen mit weniger als 50 Personen ohne Präventionskonzept möglich bzw. konnte auch die weitere Jahreshauptversammlung ohne Maskenpflicht abgehalten werden.
Nochmals vertieft vorgestellt wurde auch das gemeinsame Freiwilligen-Manifest der Österreichischen Rettungs- und Sicherheitsorganisationen. Mit mehreren Maßnahmen soll mittel- und langfristig die Leistungsfähigkeit der Blaulichtorganisationen sichergestellt werden, deren Arbeit vor allem durch das ehrenamtliche Engagement von ihren Mitgliedern ermöglicht wird. Mehr als 120.000 Menschen sind es in OÖ, die bei Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund, Freiwilliger Feuerwehr, Bergrettungsdienst, Höhlenrettung und Wasserrettung in ihrer Freizeit einen wertvollen Beitrag leisten. Dabei gibt es zahlreiche Herausforderungen und Hürden, die bewältigt werden müssen. Es ist ein Ziel des Manifests diese Problemfelder in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Gleichzeitig wird um viel Unterstützung durch die Bevölkerung gebeten, um notwendige Forderungen an die Landespolitik möglichst viel Gewicht zu verleihen. Das Manifest kann auf der Homepage der Oberösterreichischen Nachrichten, welche dieses Projekt maßgeblich fördert, unter nachrichten.at/manifest unterzeichnet werden.
Mit Verspätung begann um 19:00 die Jahreshauptversammlung, auch dieses Jahr auf Grund der Covid-19 Schutzmaßnahmen leider ohne externe Ehrengäste.
Zu den schönsten Aufgaben der Jahreshauptversammlung zählt die Auszeichnung von Mitgliedern für ihre langjährige Tätigkeit durch Mitgliedsehrenzeichen.
Für 10jährige Mitgliedschaft erhielten die Ortstellenleiter*innen Benjamin Kaiblinger, Stefan Quirchtmaier und Birgit Wimmer das MEZ in Bronze.
Mit dem MEZ in Silber für 20jährige Mitgliedschaft wurde Landesleiter Dr. Gerald Berger ausgezeichnet.
Das MEZ in Gold wurde für 30 Jahre Dienst in der Wasserrettung an Abschnittsleiter Jochen Brunner, Landesreferent für Nautik Alexander Sydler und Ortsstellenleiter Stefan Zauner, für 40 Jahre an Landesreferenten für EDV und IT Peter Puntigam und für Schwimm- und Rettungsschwimmen Mag. Erwin Weber und für 50 Jahre an Landesleiter Stv. Ing. Christian Zeintlinger verliehen.
Auszeichnungen für besondere Leistungen erhielten Ortstellenleiter und Landesverbands-Kontrollor Johann Aichhorn (Leistungsabzeichen in Silber) und der Landesverbandsreferent für Wildwasser Dietmar Ramsner (Leistungsabzeichen in Gold). Für ihre langjährige Tätigkeit für das Wasserrettungswesen wurde Abschnittsleiter Stv. Christoph Bauer mit dem Ehrenzeichen in Bronze und der ehemalige Abschnittsleiter Werner Schieder mit Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.
