Sicherheitsworkshop mit der Wasserpolizei in Linz

Linz, 02.10.2023

Die „Lentia“ – das Polizeiboot der Wasserpolizei in Linz: 9,90 Meter lang, ausgerüstet mit zwei 6 Zylinder Motoren mit jeweils 205 kW und modernster technischer Ausstattung wie Radar, Sonar und Wärmebildkamera. Doch am wichtigsten an Bord ist nicht die Technik, sondern die hoch engagierte und bestens eingearbeitete Besatzung rund um ChefInsp. Christian Hauser. Immer auf der Suche sich noch weiter zu verbessern, geht man auch neue Wege. Am Montag fand der erste von drei Sicherheitsworkshops mit Wildwassereinsatzkräften der Österreichischen Wasserrettung statt. Thema in Theorie und anschließender Praxis: die speziellen Gefahren in fließenden Gewässern und die Fremd- und Selbstrettung aus der Strömung. Denn obwohl die Donau in Linz am Alt-Urfahraner-Ufer sogar Badeplätze aufweist, ist die Strömung nicht zu unterschätzen. Davon zeugen nicht zuletzt zwei dramatische Vorfälle in diesem Sommer rund um die Nibelungenbrücke, bei denen ein Mann und wenige Tage später zwei junge Mädchen durch rasches Eingreifen von Ersthelfern und Einsatzkräften aus höchster Gefahr aus dem Wasser gerettet werden konnten.

Neben ihren täglichen Kontroll- und Sicherheitsaufgaben müssen die Mitglieder der Wasserpolizei jederzeit auch mit solchen Einsätzen rechnen. Gerade wenn jede Sekunde zählt, sind geübte Abläufe wichtig. An Bord der „Lentia“ erarbeitete die Besatzung gemeinsam mit den Spezialisten der ÖWR Bergemöglichkeiten, die in verschiedenen Situationen und unter schwierigen Bedingungen eine rasche Aufnahme von Personen ermöglichen. Auch der äußerste Notfall, dass ein Besatzungsmitglied gesichert selbst ins Wasser springt um eine bewusstlose Person rasch ins Boot bringen zu können, war Teil des Übungsszenarios.

Fotos: Landespolizeidirektion Oberösterreich, Österreichische Wasserrettung LV Oberösterreich
Text: Martin Eberl

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