Taucher finden Vermissten in Wehr – 21.07.2016

Redlham, 21.07.2016 – Wasserrettung und Feuerwehr finden und bergen den seit am Vortag Vermissten 150 Meter flussabwärts der Unglücksstelle.

Zu dem Unglück war es bereits  am späteren Nachmittag des Vortages gekommen. Der 22jährige wollte einem anderen Schwimmer im Nahbereich eines Wehrs in der Ager bei Redlham zu Hilfe kommen. Dabei geriet er selbst unter die Wasseroberfläche. Während sich der Schwimmer selbst retten konnte, blieb der junge Mann verschwunden.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr und Wildwasserretter der Österreichischen Wasserrettung LV OÖ suchten den Vermissten bis in die späten Abendstunden. Die starke Strömung im Tosbecken unterhalb des Wehres beeinträchtige die Sicht unter Wasser und gefährdete die Einsatzkräfte. Daher beschließt die Einsatzleitung den Wasserstand im Suchgebiet durch Schließung von Wehren im Oberlauf der Ager zu reduzieren.

Da es mehrere Stunden benötigt um den Wasserspiegel soweit zu senken und bereits die Abendstunden begannen, wurde die weitere Suche mit Tauchern auf nächsten Tag gelegt.

30 WasserretterInnen aus den Bereichen Tauchen und Wildwasser und ca. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren, Polizei und Rettung starteten am Donnerstag um 14:00 mit der neuerlichen Suche. 15 WildwasserretterInnen suchten den ca. 7 km langen Bereich unterhalb eines zweiten Wehres, welches knapp 150 Meter flussabwärts zum ersten Wehr liegt bei dem der Vermisste verschwand, bis zur Trauneinmündung ab.  Diese Suche wurde mit einem Raft und Kajaks unterstützt.

Währenddessen begannen die ersten Tauchgänge im Tosbecken. Die Taucher der Feuerwehr wurden dabei von Wildwasserrettern und Einsatztauchern der Wasserrettung gesichert, da zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt war, ob eventuelle Hindernisse unter Wasser die Taucher gefährden könnten.

Da das Opfer in diesem Bereich nicht gefunden wurde, verlegten die Taucher das Suchgebiet zum darunterliegenden zweiten Wehr. Dort konnte der Vermisste um ca. 16:00 durch einen Feuerwehrtaucher gefunden und durch Wildwasserretter geborgen werden.

Fotos: Österreichische Wasserrettung LV OÖ
Text: Martin Eberl

Berichte:
Laumat.at
OÖ Nachrichten
ORF

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