Überwachung River Marathon Krumau 2015

Český Krumlov, 10.10.2015 – Oberösterreichische Wildwasserretter sorgen gemeinsam mit der Tschechischen Wasserrettung für Sicherheit beim River Marathon Krumau

Bereits zum 13. Mal wurde am Samstag 10.10.2015 der international besetzte Czeský Krumlov River Marathon in Krumau (CZ) durchgeführt. Über 1200 TeilnehmerInnen in 500 Booten bewältigten die knapp 36 km lange Strecke auf der Moldau zwischen Vyšší Brod und Ceský Krumlov.

Im Streckenverlauf des River Marathons sind mehrere Wehre zu passieren. Im Weißwasserbereich hinter den Wehrdurchlässen kentern in den Strudeln und kleinen Wasserwalzen immer wieder Boote. Besonders im Zielbereich sind einige Teilnehmer bereits von der Anstrengung und dem kühlen Wasser körperlich ausgelaugt. Dadurch steigt die Verletzungsgefahr durch den felsigen Untergrund im teils niedrigen Wasser.

Die Tschechische Wasserrettung Südböhmen sorgt bei dieser Sportveranstaltung für die Sicherheit der Teilnehmer. Mit dabei sind auch wie in den letzten Jahren Wildwasserretter der Oberösterreichischen Wasserrettung.

Josef Leichtfried, Präsident der Österreichischen Wasserrettung Oberösterreich überreichte mit Milan Bukácek, dem Leiter der Wasserrettung Südböhmen und anderen Ehrengästen aus der Verwaltung Krumau am Abend die Preise an die SportlerInnen.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird bereits seit vielen Jahren von den beiden Einsatzorganisationen gepflegt. Jedes Jahr finden auf beiden Seiten der Grenze gemeinsame Tauch- und Wildwasser-Übungen und Ausbildungen statt.

2011 wurde am Moldaustausee das gemeinsame Ausbildungszentrum im Rahmen des EU-Programms INTERACT zur Förderung grenzüberschreitender Kooperation eröffnet. Am 21.09.2012, beim Tag der Europäischen Zusammenarbeit unter dem Motto „Gemeinsam Grenzen überwinden“ wurde dieses Projekt ausgezeichnet.

Durch diese Kooperation können die Tschechische und Oberösterreichische Wasserrettung im Ernstfall rasch und professionell zusammenarbeiten.

Fotos: Österreichische Wasserrettung LV OÖ
Text: Martin Eberl