Österreichische Wasserrettung

Landesverband Oberösterreich

Sicherheitstipp: Bergung einer bewusstlosen Person mit dem SUP-Board

SUP-Boards sind in stehenden Gewässern ein optimales Rettungsmittel, da du rasch direkt zu einer ertrinkenden Person gelangen und sie zurück ans Ufer bringen kannst. Etwas komplizierter wird es, wenn die Person in Not sich nicht mehr selbst festhalten und nicht mehr mithelfen kann auf das Board zu gelangen, weil sie bereits bewusstlos oder zu entkräftet ist.

Wie es optimal gehen kann, zeigen wir in der Fotostrecke. Mit ein wenig Übung klappt es bestimmt – und falls im Notfall das Umdrehen des Boards mit der Person nicht gelingt, kannst du sie auch mit dem Kopf und Brustbereichs auf das SUP schieben und zurückschwimmen. Dabei musst du das Opfer festhalten, damit es nicht ins Wasser rutscht.

Denk bitte daran, dass als erster Schritt die Rettungskette in Gang gesetzt werden sollte, um so ein möglichst rasches Eingreifen der Rettungskräfte mit optimaler Versorgung zu ermöglichen. Ohne Handy auf dem Wasser kannst du durch lautes Schreien andere Personen auf die Notsituation aufmerksam machen, die vom Ufer aus den Notruf wählen.

Und so geht’s…

Richtig Positionieren

Positioniere dein SUP so, dass der Wind und die Wellen dich zum Ertrinkenden treiben. Wenn du einige Meter vom zu Rettenden entfernt bist, drehe das SUP um, sodass die Unterseite nach oben zeigt.
Positioniere dein SUP so, dass der Wind und die Wellen dich zum Ertrinkenden treiben. Wenn du einige Meter vom zu Rettenden entfernt bist, drehe das SUP um, sodass die Unterseite nach oben zeigt.

Das Opfer ergreifen

Klettere mit den Knien auf dein SUP. Greife den Arm des Verunglückten, der näher am hinteren Ende des SUP ist und lege ihn über das SUP. Achte darauf, dass sich die Person etwa in der Mitte des SUP befindet.
Klettere mit den Knien auf dein SUP. Greife den Arm, der näher am hinteren Ende des SUP ist und lege ihn über das SUP. Achte darauf, dass sich die Person etwa in der Mitte des SUP befindet. Achte darauf, dass sich die Kante des Bords entweder in der Achsel oder in der Innenseite (Beuge) des Ellenbogens befindet, da sonst Verletzungsgefahr besteht.

Das Board kippen

Halte den Arm und die obere Kante des SUP fest, während du mit den Knien oder Füßen gegen die untere Kante drückst, um dein eigens Gewicht einzusetzen und lasse dich ins Wasser gleiten. Das Board kippt, dadurch kommt die verunglückte Person auf der Oberseite des SUPs zu liegen und lasse dich selbst ins Wasser gleiten.
Halte den Arm und die obere Kante des SUP fest, während du mit den Knien oder Füßen gegen die untere Kante drückst, um dein eigens Gewicht einzusetzen und lasse dich ins Wasser gleiten. Das Board kippt, dadurch kommt die verunglückte Person auf der Oberseite des SUPs zu liegen. Du selbst gleitest dabei ins Wasser.

Person auf dem Board positionieren

Hebe die Beine des Verunglückten hinten aufs SUP und richte Kopf und Arme. Achte darauf, dass der gesamte Körper gerade auf dem Board liegt.
Hebe die Beine des Verunglückten hinten aufs SUP und richte Kopf und Arme mittig aus. Achte darauf, dass der gesamte Körper gerade auf dem Board liegt.

Transport ans Ufer

Liegt die Person mittig und stabil auf dem Brett, fahre zu einer möglichst nahen und leicht zugänglichen Uferstelle. Je nach Länge des Boards und deinem Fahrkönnen kannst du dich entweder hinten auf das SUP legen und mit Armen und Beinen paddeln (sicher und stabil, aber langsamer und anstrengender) oder am Board kniend oder stehend mit dem Paddel zurückfahren (instabiler, dafür weniger Kraftaufwand besonders bei längeren Strecken und rascher).
Liegt die Person mittig und stabil auf dem Brett, fahre zu einer möglichst nahen und leicht zugänglichen Uferstelle. Je nach Länge des Boards und deinem Fahrkönnen kannst du dich entweder hinten auf das SUP legen und mit Armen und Beinen paddeln (sicher und stabil, aber langsamer und anstrengender) oder am Board kniend bzw. stehend mit dem Paddel zurückfahren (instabiler, dafür weniger Kraftaufwand und rascher insbesondere bei längeren Strecken).

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Anmerkung: Die Fotos entstanden in Zusammenarbeit mit www.meinbezirk.at Fr. Viessmann und der ÖWR Ortsstelle Litzlberg – hier geht’s zum originalen Bericht (externer Link).

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